HINTERGRÜNDE MEINER BILDER

 

 

                        

Meine Gehörstörung auszudrücken, war das erste Motiv meiner Arbeiten.

In meinen ersten drei Lebensjahren empfand ich diese Behinderung nicht als belastend. Meine Umgebung war für mich ganz einfach laut- und ebenso problemlos.

 

Allerdings entstand Unruhe in mir, als ich in den Kindergarten der St.-Maria-Kirche in Tachikawa,Tokyo, zu gehen begann, denn ich konnte ja nicht mit Kindern sprechen. Ich fühlte mich dort immer allein, war aber von der Statue der Heiligen Maria und vom Tageslicht, das durch die Buntglasfenster schien, sehr beeindruckt. Diese Eindrücke ließen mich ausgeglichen werden und stimmten mich zufrieden.

Zwei Jahre später, im Alter von fünf Jahren, brachte mich meine Mutter ins Atelier eines Malers,Herr Hachiro Nishi, der mich ohne Sprache unterrichtete. Er war ein Surrealist und versuchte in seinen Bildern den Hunger in Japans Nachkriegszeit mit europäischen Stilmitteln leidenschaftlich, aber auch mit Humor auszudrücken.

Er starb an einer Krankheit, als ich 25 Jahre alt war. In den 20 Jahren bei ihm hat er mich mit Hilfe meiner Eltern und einer Schwester der St.-Maria-Kirche Selbstverwirklichung gelehrt, das heißt, mit meiner Gehörstörung leben zu lernen und nicht vor ihr zu flüchten und daran zu verzagen.

Nach meiner erfolgreichen Zeit bei diesem verstaendnisvollen Maler geriet ich in die Fänge eines anderen Künstlers, Herr Eiichi Makihara, der mich zum Malen zwang, ohne Rücksicht zu nehmen, ob ich wollte oder nicht. Er nahm keine Notiz von meiner Gehörstörung und meinte, meine Bilder seien meine Sprache.

 

Einmal habe ich die Sixtinische Kapelle im Vatikan besucht, wo mich die Meisterwerke von Michelangelo gefesselt haben. Unter diesem Eindruck plane ich fortan zu leben und zu arbeiten. Ich versuche das Leben von Jesus Christus zum Mittelpunkt all meiner Bemühungen zu machen.

 

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"Ruf der Bergen" 40x50cm Öl/Leinwand
"Ruf der Bergen" 40x50cm Öl/Leinwand